Das Waldbaden kommt ursprünglich aus Japan und wird dort Shinrin Yoku genannt.
Die genauere Übersetzung ist eigentlich "Eintauchen in die Waldatmosphäre". In der
Waldluft befinden sich viele Stoffe, die unsere Gesundheit fördern und das Immunsystem
stärken.
Terpene, Alpha-Pinen, Beta-Pinen, d-Limonen, 1,8-Cineol sind in der Waldluft zu finden und
dienen der Duftkommunikation der Bäume, insbesondere der Nadelbäume.
Unsere Nase steht im direkten Kontakt mit dem limbischen System im Gehirn welches u.a. unsere Emotionen steuert.
Waldbaden ist eigentlich schon lange bekannt, Silviotherapie (lat. silva=Wald) ist die älteste Heilmethode der Menschheit. Auch unsere Grosseltern wußten schon, wie gesund ein Aufenthalt im Wald ist.
Im Waldboden und in der Natur befinden sich Mikroorganismen, die wir zum Aufbau einer gesunden Darmflora benötigen (Mikrobiom). Diese schützt uns vor Allergien und anderen Krankheiten.
Ergänzt wird beim Waldbaden der Aufenthalt im Wald durch Meditationen, Atemübungen, Solozeiten, Bewegungsübungen (z.B. Yoga oder Qigong) und Achtsamkeitsübungen. Waldbaden kann man alleine, mit dem Partner, mit der Familie oder in der Gruppe durchführen.
Waldbaden ist ein Erlebnis bei jedem Wetter, gerade das Erleben der Jahreszeiten stärkt wieder unsere Verbindung zur Natur.
Im Wald findest du den inneren Frieden, schärfst deine Sinne und erlebst kleine Abenteuer. Das kann kein Seminarraum in einem Gebäude bieten. Regelmäßige Auszeiten im Wald können das Immunsystem dauerhaft stärken. Die mentale und körperliche Gesundheit wird unterstützt. Der Stoffwechsel wird angeregt, Endorphine und Serotonin (Glückshormone) ausgeschüttet und die Atemwege werden wieder frei. Die Feinstaubbelastung ist im Wald deutlich geringer als in der Stadt.
Also: geht raus, seid wild und genießt die frische Waldluft!